TAG 9 – ENDSPURT…
Heutige Intention: Ich werde alle Dinge die ich heute tue mit Achtsamkeit und Hingabe tun.

Sweet Yogamates 🙂
Gestern war ein ganz schön intensiver und aufrührender Tag mit der Chakra-Praxis. Hätte ich nicht gedacht, aber alle aus der Gruppe erzählten heute, dass sich bei ihnen irgendwelche Phänomene ereignet haben, die sie mit der Praxis in Verbindung bringen.
Aber alles von vorne… ich bin auch noch ganz durcheinander, wie man sieht.
Ich brauche Stille – auch mal ne Erkenntnis!
Aufstehen… heute mal wieder etwas leichter. Irgendwie hat mir die Blindflug-Praxis gestern einen ziemlichen Aufwind verpasst, nachdem sie mich erst etwas runtergezogen hatte. Kurios. Ich war heute morgen flott, fokussiert, pünktlich und irgendwie… da! Diese totale Präsenz fällt mir ja manchmal etwas schwer, da ich immer so vielen Gedanken folge, dass ich abschweife und nicht immer bei der Sache bin. Aber heute war mein Vorsatz, genau das Gegenteil zu sein: achtsam und mit vollem Herzen dabei! Das gelang mir hervorragend. S war mal wieder unser Leitfuchs und ich habe mich unheimlich darüber gefreut, da ich ihre Schwingung ganz besonders mag und sie eine tolle Lehrerin ist. Pranayama und Meditation liefen ja auch die letzten Tage ganz gut und ich konnte mich gut darauf einlassen, allerdings war heute die Meditation mal geführt, womit ich nicht so blendend zurecht komme. Ein Grund weshalb ich mich nie bei den einschlägigen Meditations-Apps angemeldet habe. Ich kann besser mit seichter Musik oder Stille in mich gehen.
Ich versuchte es dennoch auch hier mit offenem Herzen ranzugehen, musste mir aber eingestehen, dass ich es wirklich besser beherrsche, mich ohne äußere Eindrücke zu versenken.
Die Asana-Praxis machte mir heute super viel Spaß! Natürlich gab es auch ein paar Ausglitscher aus den berühmten Stehpositionen und ein paar die ich gar nicht mitmachte, aber ich nahm alles so humorvoll für mich hin und an, dass mir nichts mein Lächeln stehlen konnte. Neben mir auf der Matte waren meine Karma-Yogini-Kollegin S und einer unserer Jungs und wir grinsten uns zwischendurch immer mal zu oder lachten kurz auf, wenn wir etwas amüsant fanden, was die ganze Praxis zu einer leichten Aufgabe machte.
Nachdem wir im Technique Training gestern bei den Twists und Rückbeugen aufgehört hatten, kamen nun die Vorbeugen auf’s Tapée und auch hier war die Stimmung allgemein lustig und gelöst. Wir assistierten alle fröhlich aneinander herum und alle schienen einen tollen Tag zu haben!
Die Mittagspause fiel heute etwas kürzer aus und auch die Backhus-Damen mussten zugunsten eines – sorry – leckeren Kaffee’s im Roosters auf uns verzichten. Tut mir leid, girls! Morgen wieder…

Sweet Yogamates 🙂
Die Kinder werden so schnell groß
Nach unserer Rückkehr gab es vor weiteren Assist-Übungen einen kleinen Erfahrungsaustausch der bisherigen Tage. Wir waren uns alle einig, dass in den vergangenen 9 Tagen bei jedem von uns eine Menge passiert ist und wir einige Dinge an der Ausbildung und unserer Gruppe besonders schätzen:
- Der Zusammenhalt ist super! Jeder hilft jedem und wir sprechen seit dem Start nur noch freundliche Worte! Kein lästern, kein bitchen, kein Streit…
- Wir sind alle sehr dankbar für den geschützten Raum, den PYI für uns geschaffen hat. Niemand hat das Gefühl sich verstellen oder zurückhalten zu müssen.
- Die unterschiedlichen Lehrer geben tolle unterschiedliche Impulse. So lernt man sehr flexibel mit dem Thema Yoga umzugehen und es zu ‘seinem’ Yoga zu machen und den eigenen Stil zu finden.
- Die Gruppenenergie ist der Wahnsinn. Wir tragen uns gegenseitig und liften uns, wenn einer einen Hänger hat.
- Wir sind ganz verliebt in unsere kleinen Rituale. Ob es nun die Praxis-Teile sind oder das gemeinsame OM am Ende jedes Tages, es fördert unsere Gemeinschaft und ist einfach ein Stückchen zu Hause.
- Wir sind alle zusammen auf eine Reise gegangen und sind nicht mehr die selben wie am Anfang. Einige haben sich geöffnet, andere mehr zurückgezogen, es haben sich Erkenntnisse aufgetan, neue Bekanntschaften mit Gleichgesinnten ergeben, Gedankenmuster verändert, Emotionen aufgerührt und so vieles mehr. Wir haben die Augen verschlossen und angefangen in uns selbst zu schauen. Da ist ne ganze Menge los und so viel zu holen. Enorm!
Morgen ist unsere letzter Tag dieses Intensives und wir sind alle plötzlich ganz baff. Schon vorbei. Am Montag geht es für die meisten wieder zurück ins ‘echte Leben’. Raus aus der Yoga-Blase und rein in die Welt, der wir uns so entzogen haben.
Ich habe in den vergangenen 9 Tagen nach dem Studio-Aufenthalt kaum Freunde getroffen, Einladungen angenommen oder Kontakt gesucht. Nicht einmal große Einkaufen oder Kochen war drin. Ich kam ganz oft nach Hause, machte mir schnell etwas zu essen oder bekam etwas gekocht und legte mich früh hin.
Der Input in diesem Intensive ist so enorm und bewegend, dass es einen fertig macht. Aber in a good way. Man ist ausgelaugt, ständig irgendwie latent angemüdet aber dabei durchweg glücklich und geerdet. Ich habe mittlerweile das Gefühl, ich hätte in meinem Leben noch nie etwas anderes gemacht, als jeden Tag in dieses Studio zu stiefeln und dort den ganzen Tag zu verbringen. Mit meinen Yogi-Freunden und sonst niemandem. Es ist eine Parallelwelt und obwohl wir uns alle freuen, endlich einmal ausschlafen, die Wohnung putzen, Freunde treffen und mal wieder ein Weinchen trinken zu können, wird uns diese Wolke die uns die letzten Tage getragen hat glaube ich allen fehlen. Seltsames Gefühl.
Aber, wir Teacher Trainees werden uns ja in Grüppchen ab sofort ohnehin treffen und zusammen üben. Ansagen, chanten, assisten. Und im Dezember startet unser 2. Modul, weches dann 3 Tage einschließt und auch da wird es wieder eng, warm und wunderbar.
Es ist also nicht aller Tage Abend… wir kommen wieder, keine Frage 🙂
Morgen ist erstmal der letzte Tag und ich bin gespannt und freuen mich drauf!
Namastéchen
