TAG 7 – ICH KANN GRAD MAL NEN CAPPUCCINO HALTEN…
Meine Intention des Tages: Lächle auch wenn es schwer fallen sollte, lächle.

HEUTE WAR EIN SUNSHINE DAY <3
Energiedifferenzen
Brrr… ein kalter Morgen und ich bin – tadaa – spät dran. Wie D. es anfänglich mal erwähnte: jeder wird seine morgentliche Anlaufzeit so hinoptimieren, dass er möglichst spät los muss und dann ne Punktlandung hinlegt. Da darf dann nichts schief gehen.
Ja, genau für sowas bin ich ja ein Kandidat. Immer bis auf den letzten Drücker warten, die wirklich letzte mögliche Bahn vor dem Pünktlichsein nehmen und tendentiell dann immer etwas hektisch auf der Brust und eher gestresst als entspannt. Oh Mann… das ist auch mal ein Optimierungsbedarf, an den ich mich ranschmeißen sollte… Da wird der ein oder andere Freund jetzt vehement mit dem Kopf nicken.
Ich habe es aber dank Maurice’s Galopp grade noch pünktlich geschafft und mich zwischen einige Matten gequetscht.
Und das war dann genau der Platz in einem Energiefeld mit dem ich nicht so sehr resoniere. Machen wir uns nichts vor: wir sind über 30 people. Zwar alle Yogis und nach Möglichkeit wertfrei und allen Menschen freundlich zugewandt, aber ja dennoch mit Blut in den Adern und irgendwelchen vibes. Die wiederrum schwingen mit einigen Menschen sofort hochfrequent, mit anderen irgendwie so neutral und mit anderen… einfach nicht. In deren Dunstkreis fühlen wir uns irgendwie immer wie in klammen Klamotten oder mit einem großen Ungeschicklichkeitskaffeefleck auf der weißen Hose. Irgendwie unwohl, fehl am Platz und unfrei. So ist das nun mal und damit leben wir alle, daher wäre es illusorisch zu erwarten, dass man sich in solch eine Gruppe wirft und direkt mit allen auf einer Welle surft. Also: ja, es gibt ein paar Persönlichkeiten in unserem Trupp, die mir Energie entziehen und neben einer davon rollte ich nun etwas unglücklich die Matte aus. Naja egal. Ist ja nur für die Morgenroutine. Danach mache ich mich vom Acker, dachte ich.
Die Pranayama-Übungen fielen mir wie jeden Tag leicht und tun wirklich gut. Die Meditation habe ich heute nicht hinbekommen. Ich fand keinen guten Sitz, driftete ständig ab, musste mich mehrmals bewegen und fragte mich, warum mir das auf meinem eigenen heimischen Kissen so viel besser gelingt, zur Ruhe zu kommen. Hmmm… Vielleicht nehme ich morgen einfach mal mein Mediationskissen mit… im eigenen Bett schläft man halt einfach besser.
Zum Asana Open House kamen dann noch ein paar Gastyogis, weshalb einige von uns etwas Platz machten und so konnte ich – schwups – eine Reihe nach vorne rutschen und mich neben einem unserer Jungs und meiner lieben E. ausrollen. Ich merkte sofort den Unterschied in meinem Wohlbefinden und mal wieder, dass ich mich konsequent in solchen vibes bewegen möchte und alle anderen zukünftig möglichst meiden werde.
Den Asana-Durchlauf fand ich heute mal wieder richtig gut! Angeleitet von einer unserer Mentorinnen, die sich ein paarmal verhaspelte, weil sie die Sequenzen lange nicht mehr in genau diesem Ablauf unterrichtet hatte, aber dadurch umso sympathischer und für uns interessant mitzuerleben, wie sie sich charmant und ohne großes Drama aus der Schleife wand und mit einem kleinen Witz und Lacher unsererseits den Dreh zurück fand. Das zeigte uns, dass ein Ansagefehler kein Beinbruch ist und nahm uns ein wenig den Druck raus.
“Das ist nicht iiiih! So seht ihr von innen auch aus!”
Das folgende Techniques Training wurde ein Vortrag von D. zum Thema Faszien. Hochinteressant und komplex, ich war ganz fasziniert von diesen Faszien. Dazu sahen wir uns dann einen kurzen Film an, immer wieder unterbrochen von Fragen und zusätzlichen Erklärungen, was den ganzen Vormittag diesmal eher zu einer Art Gesprächsrunde machte. Das fand ich ziemlich gut, da es eine kurze Pause zwischen all der Bewegung bedeutete und ich diese sehr genoß.

GANZ GROSSES KINO
Bend so you don’t break!
Nach der Mittagspause ging es dann in den Bereich Backbends, Rückbeugen.
Hierzu gab es dann einige Assist-Übungen, die mich ganz schön herausforderten. Als Schreibtischmarionette sind meine Rückenmuskeln eher nach vorne orientiert und auch meine Armmuskulatur benötigt erstmal einen gezielten Angang. Meine Pommesärmchen wollten sich im großen Rad so gar nicht strecken lassen und D. fragte mich lachend, wie ich denn bislang mit so wenig Armmuskeln durch’s Leben gekommen sei. Tja… gute Frage. Reichte jedenfalls bislang um einen Cappuccino to go zu halten 😛
Wahrscheinlich werde ich auch weiterhin durchkommen, aber um meine Asana-Praxis zu verbessern, wären sie ganz hilfreich. Die baue ich ab sofort morgens mit ein… also ab nächster Woche…
Mein kleiner Erfolg des Tages war, dass ich durch einen Schnack mit einer Mityogini einen kleinen Kopfstand-Kniff gelernt habe, den ich gleich morgen einmal ausprobieren werde. Vielleicht kriege ich meine Kiste ja dann wenigstens mal ohne Hilfe in die Luft!?
Die Pincha von gestern, konnte ich heute noch einmal wiederholen und war ganz begeistert, dass sie mir direkt noch einmal gelang! Erstmal noch mit EA als menschliche Wand, aber alsbald schaffe ich das auch mal alleine!

PINCHA – BÜSCHEN SCHIEF, ABER IMMERHIN OBEN!
Der Tag ging superflott rum und hat unheimlich viel Spaß gebracht, neue Erkenntnisse und einen kleinen Energieboost, der mich nun hoffentlich bis zum Sonntag weiterträgt.
So, nun meditiere ich mich in den Schlaf!
